»Wo ist dein Bruder?« ist immer noch die erste Frage am Morgen, wenn der kleine Blaubär mich zur Tür geleitet, und die letzte Frage am Abend, wenn ich die Snacks für das Funboard vorbereite und Buddy mir trillernd um die Beine streicht. »Wo ist dein Bruder?«, weil sie immer unzertrennlich waren, immer eine Einheit waren, und weil mein Kopf immer noch jeden Morgen und jeden Abend so verdammt auf dem Schlauch steht und das fehlende Puzzleteil sucht. Sonny sucht. Und wenn die Erinnerung schließlich die Automatismen durchschlägt, ist da kein Bild von einem glücklichen Rotfuchs in mir, da ist kein dankbares »so war er mal«, kein nostalgisches »das waren die guten Zeiten«. Das Bild, das ich in diesen Momenten vor Augen habe, ist das, wie er in meinen Armen zusammensackt und für immer geht.