Eine Vergesellschaftung von Katzen ist immer eine Wundertüte (oder eine Schachtel Pralinen, wenn du so willst). Je nach Charakter der Tiere, die schon da sind, und jener, die dazu stoßen, geht das Ganze entweder relativ fix über die Bühne oder zieht sich gefühlte Ewigkeiten. So oder so ist der Prozess verhaltenspsychologisch unheimlich spannend – und du lernst selbst die Tiere, mit denen du dein Leben womöglich schon seit Jahren teilst, plötzlich noch einmal ganz anders kennen.
Das ändert aber nichts daran, dass es mühsam ist.
Niemand will sich die Wohnung mit Kampfkatzen teilen. Was die Familie angeht, stehen wir alle auf Harmonie – und Katzen sind Familie. Fauchen und Knurren bilden ganz sicher nicht die Geräuschkulisse, zu der du auf dem Sofa lümmeln und relaxen willst. Und wenn Prügeleien plötzlich an der Tagesordnung sind, hat sich das Relaxen vorerst ganz erledigt.
Du kannst aber auch Glück haben. Manche Katzen sind Schafe im Wolfspelz: Solange der Zuwachs sich an die Regeln hält, wird er relativ schnell geduldet. Wenn der Zuwachs anpassungsfähig und gut sozialisiert ist, besteht die reelle Chance, dass die Vergesellschaftung schnell vonstatten geht und die neuen Artgenossen mit den Alteingesessenen schon bald ein prima Team bilden.
Die wichtigste Voraussetzung dafür? Die Tiere müssen zueinander passen.