Das neue Jahr ist da! Die typische Zeit, die vergangenen 365 Tage revue passieren zu lassen, und sich die Frage aller Fragen zu stellen: War ich brav? (Alias: Hatte ich die Geschenke unterm Weihnachtsbaum eigentlich verdient?)
Und: Sollte ich weiter machen wie bisher?
Indio, der gerade mein T-Shirt vom Wäscheständer geangelt und das Bündchen gelocht hat, würde selbstverständlich mit »Ja!« antworten.
Und ich? Hm.
Kommt drauf an, wen du fragst.
Jeder Mensch setzt in seinem Leben andere Prioritäten. Und wir tun verdammt gut daran, uns mit Personen zu umgeben, die unsere Einstellungen teilen. Womöglich spiegelt es sich in diesem Blog ein kleines bisschen wider: Meine Katzen bedeuten mir viel. Sehr viel. Und auch wenn ich allein durch meinen Therapeutenjob schon wahrlich toleranztrainiert bin, so haben meine Lieblingsmenschen alle gemeinsam, dass sie Tiere gut leiden können. Etwas anderes würde in meinem Leben schlicht nicht funktionieren.
Die Sache ist die: Das Finden von Gleichgesinnten wird gefühlt mit jedem Jahr auf diesem Planeten schwerer. Früher dachte ich immer, »Tierfreunde sind die besseren Menschen« – alias: Das sind die, mit denen ich persönlich tendenziell kompatibel bin. Tatsächlich lassen Menschen sich heutzutage aber nicht mehr einfach nur in »Tierfreunde« und in »vom Leben Benachteiligte« (Scherz am Rande) kategorisieren. Das ist zu simpel.
Die Frage ist nicht mehr: »Hast du Tiere?«
Es gibt jetzt einen Fragenkatalog.
Und sich dem zu widmen gleicht gewöhnlich einem Tanz auf einem Minenfeld. In High Heels. Stockbesoffen.
Inhalt
Mission Statement – und eine Gebrauchsanweisung
Eigentlich sollte es mit uns Tierfreunden ja sein wie mit allen Interessengruppen: Wir haben etwas gemeinsam. Wir kämpfen für dieselbe Sache. Wir erfreuen uns an denselben Dingen.
Wir haben so viel gemeinsam, dass wir eigentlich wunderbar miteinander harmonieren sollten.
Natürlich macht jeder irgendetwas anders. Natürlich hat jeder ein bisschen andere Ansichten. Nimm diesen Blog: Die Informationen und Tipps, die du in den Artikeln hier findest, beruhen auf mehreren Jahrzehnten persönlicher Erfahrung plus währenddessen inhalierter Katzenliteratur. Trotzdem habe ich die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen, trotzdem habe ich ganz sicher nicht ausgelernt und trotzdem sage ich nicht, dass du meine Ratschläge befolgen musst, damit deine Katzen happy sind. Ich kenne nämlich deine Katzen nicht. Ich kenne dich und deine Situation nicht. Und ich erlaube mir ganz sicher kein Urteil darüber, wie gut deine Katzenhaltung ist.
Vielleicht bist du Neuling, hast gerade deine erste Miez angeschafft und entsprechend noch einen Mount Everest an Fragen im Schädel. Dann wühl dich liebend gern durch die Artikel hier, wühl dich durch andere Blogs und Bücher, nimm mit, was sich für dich plausibel anhört – und teste aus, was für deinen Fellträger und dich funktioniert. Liest du immer wieder dieselben Erfahrungswerte, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass etwas dran sein wird… Und trotzdem hast du vielleicht die goldene Ausnahme auf deinem Sofa sitzen.
Ich schreibe diesen Blog nicht, weil ich ein Guru der Maine Coon-Haltung bin und der Welt meine Ansichten aufzwingen möchte. Ich schreibe diesen Blog, weil ich Katzen allgemein und Maine Coons im Speziellen abgöttisch liebe und nebenbei unheimlich gerne Tieren und Menschen helfe – auf welche Weise auch immer. Als ich mit den Fellgiganten gestartet bin, hatte ich nie erwartet, je mehr als zehn Klicks die Woche zu verzeichnen. Tatsächlich schickt Google aber täglich ein verdammtes Vielfaches davon an Informationssuchenden auf diese Seiten, und viele davon nutzen zusätzlich das Kontaktformular für ihre Fragen. Das ist großartig! Ich bin absolut happy und dankbar, mit dem Blog mehr als nur eine Handvoll Menschen zu erreichen und ihnen in irgendeiner Form zur Seite stehen zu können.
Ich werde dennoch nicht müde, zu betonen, dass es niemals die eine richtige Antwort gibt. Dass niemand Ferndiagnosen zu Verhaltensauffälligkeiten stellen kann. Dass ebenso wenig irgendjemand in der Lage ist, ohne jede Untersuchung Krankheiten zu diagnostizieren (schon gar kein Nicht-Tierarzt).
Menschentypen
Das Schöne ist: Die Menschen, die mit mir in Kontakt treten, wissen das. Sehr, sehr vielen Menschen geht es einfach um den Austausch, ums Loswerden von Problemen, ums Erzählen – und ums verbale Abhängen mit Gleichgesinnten.
Es gibt aber auch Kandidaten, die aus ihren Ansichten Religionen und aus ihren Beratschlagungen Glaubenskriege werden lassen. Die so sehr in sich selbst gefangen sind, dass ihnen leider nie der Gedanke kommt, dass das Gegenüber nun einmal kein Spiegelbild ihrer selbst ist. Dass es einen anderen Background mitbringt, eine andere Geschichte, einen anderen Wissensstand – und dass nichts davon bedeutet, dass es irgendwie doof oder ein Arschloch wäre, sondern dass es eben schlicht und ergreifend ein eigenes Individuum ist. Das vielleicht gerade Hilfe sucht, weil es festgestellt hat, dass irgendetwas nicht läuft. Oder das sich einfach nur austauschen möchte. Das ein bisschen abhängen will, mit Leuten, die dasselbe toll finden.
Bommel vs. Goliath
Warst du mal in einem Katzenforum? Klassische Situation: Der neue User I<3Bommel erzählt, in welchem Kontext auch immer, dass Kater Bommel gerade seine tägliche Portion Trockenfutter aus der Packung mit der schwarz-weißen Katze drauf wegschnabuliert. User Minka1965 wagt einen Vorstoß und weist darauf hin, dass diese Art der Fütterung nun aber nicht die gesündeste für den guten Bommel ist. Bommels Besitzer sitzt jetzt vor dem Monitor, stutzt – und muss das naturgemäß erst einmal kurz verarbeiten. Denn: Hä? Das ist doch Markenfutter aus der Werbung, im Bekanntenkreis füttern das doch auch alle!
Das schreibt er jetzt auch. Ich meine, stell dir vor, dir sagt jemand, dass du an der Ampel bei Grün halten und bei Rot aufs Gas treten sollst – dem zeigst du auch erst einmal einen Vogel.
Minka1965 ist gerade offline. Bommels Halter sitzt vor seinem Computer und fixiert den blinkenden Cursor im Google Suchfeld. In ihm rattert es. Das Futter soll ungesund sein? Für seinen geliebten Bommel? Den pummeligen roten Kater, der gerade neben ihm sitzt und mit großen grünen Augen vom Fußboden aus Besitzers Tastatur als nächste Liegestätte anvisiert?
I<3Bommel beginnt zu googlen.
Eine knappe Stunde später loggt er sich erneut im Forum ein, um zu sehen, ob Minka1965 geantwortet hat. Hat sie nicht. Dafür hat sich Goliath82 eingeschaltet.
I<3Bommels Kopf ist noch frisch angefüllt von seinen Rechercheergebnissen über Katzenfütterung. Er könnte jetzt ein paar Tipps vertragen. Zur Futterauswahl und -umstellung und überhaupt – wieso wird überhaupt Zeug im Supermarkt verkauft, das für die Tiere überhaupt nicht gut ist? Ist die Futtermittelindustrie denn bekloppt? Mit Hoffnung auf ein paar Informationen liest er die ersten zwei Sätze von Goliath82s Antwort – und wird im erstaunlichen Rahmen von 24 Wörtern bereits als egoistischer Geizhals, beratungsresistenter Vollidiot und obendrein noch gemeingefährlicher Tierquäler beschimpft. Weil er Trockenfutter füttert. Obendrein noch schlechtes.
Den Rest der Nachricht überfliegt er nur noch – bis er darin zum krönenden Abschluss als Troll verdächtigt wird, woraufhin er das Browserfenster endgültig schließt.
Bäm.
Entweder, er wird dieses Forum nie wieder besuchen, oder aber er loggt sich in ein, zwei Stunden abermals ein – und feuert zurück. Das Resultat wäre ein zwanzigseitiger Thread voller gegenseitiger Beleidigungen, aber ohne brauchbare Tipps für Bommel. Versuche von Minka1965 und anderen Usern, dem Kater zuliebe doch noch etwas zum Thema beizutragen, gehen nämlich gnadenlos unter. Dieses Spiel läuft so lange, bis ein Moderator den Thread schließt.
Gut gemeint – oder: Die Intentionen sind die richtigen
Womöglich fährt I<3Bommel trotzdem morgen los und kauft seiner roten Wuchtbrumme ein hochwertiges Nassfutter. Vielleicht macht er aber auch dicht und braucht ein halbes Jahr Pause vom Thema Katzenernährung. So oder so: Allen wäre mehr geholfen gewesen, hätte Goliath82 die Klappe gehalten.
Der Mensch hinter diesem Nick hat natürlich seine Gründe, warum er auf diese Weise handelt. Ich will ihm das löbliche Motiv, Bommels Lebensstandard artgerechter gestalten zu wollen, gar nicht absprechen. Und tatsächlich gibt es Menschen, die aus welchen Gründen auch immer nichts ändern wollen – auch wenn man ihnen hundertfach Informationen serviert, dass ihre bisherigen Routinen ihrem vierbeinigen Schützling tendenziell Schaden zufügen. Ich finde das auch traurig. Aber das ist nicht die Regel.
Normalerweise sind wir Tierhalter alle so gepolt, dass wir unsere Leben möglichst lang mit unseren Fellmonstern teilen wollen. Im Rahmen unserer Möglichkeiten natürlich – aber wir alle tun verdammt viel, damit es Bommel und Co. gut geht.
Meine Stammfiliale vom Fressnapf bietet jedes Jahr zu Weihnachten die Möglichkeit, für einen ausgesuchten Tierschutzverein Produkte im Laden zu kaufen, um sie dann für die Tierschutztiere unter einen schick geschmückten Baum zu legen. Was gebraucht wird, entnimmt man darin aufgehängten Karten mit Foto und Namen des zu beschenkenden Vierbeiners. Dieses Jahr wird die hiesige Tierrettung beschenkt – von Wuff und Miez bis hin zum Hotte sind da alle Tierarten vertreten. Alle brauchen irgendwas. Und als ich Mitte Dezember das erste Mal dort war, lag da schon verdammt viel Zeug herum – mit Schleifchen zusammengepackt und mit Grußkarten versehen.
Ich finde das toll. Und ja, natürlich liegen da riesige Packungen von Futter herum, die ich meinen Fellgiganten (und den Fellzwergen alias den Wüstenrennmäusen) nicht servieren würde. Wo ich der Deklaration nicht entnehmen kann, was für eine Art Fleisch da eigentlich verarbeitet sein soll. Oder wo meinem winzigen Nagetier eine großzügige Dosis Zucker verabreicht wird.
Sind die Spender deswegen Tierquäler? Weil sie ihr sauer verdientes Geld einfach so für Produkte ausgeben, die wildfremden Plüschbomben zugute kommen?
Die Entscheidung für (Wider)Natürlichkeit
Natürlich steht man als direkter Halter eines Tieres in der Verantwortung, über dessen jeweilige Bedürfnisse informiert zu sein. Natürlich sollte man zusehen, dass man für seine Tiere das Bestmögliche an Nahrung und Zubehör anschafft – und zwar das, was bestmöglich ihrer Physiologie entspricht, nicht das, was in der Werbung als »das Beste« bezeichnet wird.
Das Ding ist: Wir betrachten unsere Tiere als Sozialpartner – und vergessen manchmal, wie extrem unnatürlich dieser ganze »du bist süß, du bist jetzt mein Haustier«-Prozess ist. Meine Stimme springt beim Anblick von Zwerghamstern auch drei Oktaven höher und ich kriege Bluthochdruck vor lauter Niedlichkeit – aber diese Tiere laufen eben nicht auf diesem Planeten herum, damit sie von uns eingefangen und in Käfige gesteckt werden.
Ich bin ziemlich sicher, dass die meisten Zweibeiner, die ein Tier adoptieren, es im Kern einfach nur gut meinen. Die Anschaffung eines Haustieres ist immer mit Egoismus verbunden. Die Haltung meiner Fellgiganten, Renner und Achtbeiner ist egoistisch. Das ist Fakt. Ich kann nicht ohne Maine Coons, also sperre ich sie mir in die Wohnung. Ich bin fasziniert von Nagern, also setze ich sie in ein Nagarium. Ich habe mich bei der Bekämpfung meiner Arachnophobie so sehr in Vogelspinnen verschossen, dass ich jetzt Exoten in Glaskästen halte. Ja, ich habe mich mit der Biologie aller meiner Tiere beschäftigt, ja, ich kenne ihre natürlichen Lebensweisen und ja, ich gebe mir die größte Mühe, dass sie diese auch ausleben können.
Aber das, was wir Tierhalter machen, ist und bleibt widernatürlich.
Das bedeutet nicht, dass wir das irgendwie böse meinen. Im Gegenteil. Wir Tierfreunde wollen den neuen Mitbewohner schließlich mit Liebe überschütten und ihm ein wahres Luxusleben gönnen.
Zaster!!!11elf
Die Sache ist die: Luxus ist für uns Menschen mit ganz viel Geld verbunden. Also geben wir für unsere Schützlinge auch ganz viel davon aus.
Und das finden Industrie und Wirtschaft total geil. Deswegen funken die uns so richtig schön dazwischen.
In den Fachgeschäften lagern haufenweise Futtermittel, Kleintierbehausungen, Möbel und Spielzeuge, die an den tierhaltenden Mann gebracht werden sollen. Nun geht der naive frischgebackene Fusselkopfbesitzer tendenziell davon aus, dass alles, was man da kaufen kann, für den Familienzuwachs auch gut ist. Für Menschenaugen schaut das Zeug obendrein richtig schnuckelig aus – das muss dem Tierchen doch auch gefallen, oder?
Mit etwas Pech läuft der neue Tierbesitzer nun prompt Verkäufern in die Arme, die ihm genau das bestätigen. Weil sie’s nicht besser wissen. Oder weil’s ihnen egal ist. Was auch immer. Sind doch nur Tiere, ne? Gute Einnahmequellen. Mehr nicht.
Und dann hältst du deine Vogelspinne auf Kleintierstreu, stopfst deine Nagetiere in winzige bunte Plastikkäfige und verköstigst deine Katze mit Getreide und tierischen Abfallprodukten in Pelletform. Vogelspinnen stehen auf stinknormale grabfähige Gartenerde, aber die gäbe es halt kostenlos, das kann sich der Zoohandel nicht leisten. Nager brauchen gemeinhin Platz ohne Ende, aber dann hättest du die Tiere nicht angeschafft, also hat man dir erzählt, dass die ganz platzsparend zu halten sind. Das Futter war praktisch und passte in dein Budget – und wenn’s im Fachhandel vertickt wird, kann’s so schlecht doch nun wirklich nicht sein. Steht doch drauf, dass das die Tiere glücklich macht!
Aktion, Reaktion und R-E-S-P-E-C-T
Und jetzt? Jetzt sind da Menschen, die etwas zu unüberlegt die Verantwortung für ein Lebewesen übernommen haben. Die Fehler machen, ohne, dass ihnen das so richtig bewusst wäre.
Ja, für’s Tier ist das scheiße. Aber wenn jetzt ein Goliath daherkommt und diese Menschen verbal mit der AK-47 niedermäht, wie hoch ist wohl die Wahrscheinlichkeit, dass sie beschämt den Kopf senken, treudoof nicken und »du hast ja Recht, ich bin ein dummes, tierquälendes Arschloch« sagen?
Eine solche Reaktion hätte verdammt wenig mit Einsicht und verdammt viel mit Masochismus zu tun. Ganz ehrlich, ich würde mir das auch nicht geben.
Schaltet sich stattdessen eine Minka ein und weist freundlich und sachlich auf das hin, was schief läuft, so braucht der Angesprochene vielleicht noch einen Moment, um die neuen Informationen an sich heranzulassen – aber es besteht die große Chance, dass er nun Ratschläge annimmt und nach ihnen handelt. Das hilft dem betroffenen Vier-, Sechs- oder Achtbeiner. Denn nur, weil wir Zweibeiner Fehler machen (und das tun wir ständig, den hier Schreibenden eingeschlossen), heißt das nicht, dass uns kein Respekt zusteht und man auf uns herumtrampeln darf. Wenn das passiert, reagieren wir emotional – und dann sind wir auch nur Tiere, die (zurecht) zurückschnappen, wenn sie angegriffen werden.
Und nun?
Was ich damit eigentlich sagen will? Oh, das ist einfach. All den Bommels, Minkas und auch den Goliaths da draußen wünsche ich vorweg ein geniales neues Jahr mit ihren zugehörigen Fusselköpfen! Seid gesund und munter und genießt jede Sekunde mit euren nichtmenschlichen Mitbewohnern. Jede!
An die Bommels: Überschüttet eure Schützlinge weiter mit Liebe. Aber vergesst nicht, dass Tiere nicht nur tolle Gefährten sind, sondern obendrein extrem spannende Zeitgenossen. Je mehr man über sie weiß, desto glücklicher kann man sie machen… Und desto mehr Zeit hat man infolgedessen auch mit ihnen.
An die Minkas: Macht weiter so! Es gibt extrem viele tolle Zweifüße da draußen, die sich für Tiere und Menschen einsetzen und auf charmante Art und Weise informieren, statt vom hohen Ross herab zu belehren. In meinen Augen ist das eine besondere Art von Tierschutz. Und das Beste ist: Die kann jeder leisten!
An die Goliaths: Bitte ein kleines bisschen mehr locker durch die Hose atmen, Yoga machen oder Mandalas ausmalen. Bitte. Es geht nicht um euch. Es geht nicht um Selbstdarstellung, nicht um Rangordnung, nicht darum, wer den Größten hat, und es geht ganz sicher nicht darum, Frust und Aggressionen abzulassen. Es geht einfach nur um die, die nicht selber reden können. Um Tierliebe, die immer auch ein bisschen Menschenliebe ist – weil wir selbst Tiere sind.
Liebe tierliebende Artgenossen: Wenn jemand eine andere Ansicht vertritt, versucht’s mit Argumentation. Nicht Beleidigungen. Wenn die Argumente gut sind, werden sich vielleicht sogar alle einig. Wenn nicht, dann nicht. Dann wird zumindest deutlich, dass jeder bestimmte Gründe für sein Handeln hat. Ich bin die ewigen Kleinkriege unter Tierfreunden leid. Wir haben im Kern alle dasselbe Ziel – und zusammen kämpft es sich viel leichter!
4 comments
Zweibeiner lassen sich in drei Kategorien einteilen: Alles(besser)wisser, Werbetreue und Liebende.
Erstere haben schon seit Millionen von Jahren Katzen. Was sie 1837 gefüttert haben, kann heute nicht minder schlecht sein. Dass sich alles weiterentwickelt hat, inklusive Kenntnis und Möglichkeiten, ignorieren sie.
Die mittlere Gruppe glaubt ernsthaft, dass Katzen vor Freude gegen Wände springen, wenn die Mars Gruppe mit Tütchen raschelt und das Futter in Katzenkopf-Form das beste sein muss. Selbst denken hingegen muss nicht sein, die Werbung mit den gezeichneten Katzen übernimmt das ja.
Liebende tun das einzig richtige: Sie informieren sich. Unabhängig. Und ziehen ihre Schlüsse daraus.
Wie du schon sagst, wir alle müssen für uns entscheiden, was das beste für die Katzen ist. Es gibt nicht nur schwarz und weiss. Allerdings müssen die Menschen endlich aufhören zu glauben was Marketingkampagnen ihnen einreden und wieder anfangen eigenständig zu denken.
Um 2018 nervlich zu überstehen noch ein Tipp: Bleib Katzenforen und fb-Gruppen fern.
Frohes Neues!
Ihr miaut uns aus der Seele mit diesem wunderbar geschriebenen Artikel!
„Es gibt extrem viele tolle Zweifüße da draußen, die sich für Tiere und Menschen einsetzen!“ Genau so ist es, Dosenöffner die kätzisch verstehen und denken lernen sind uns die liebsten. Ist der Mensch einmal richtig erzogen, ist er für unsere Katzenfamilie wirklich einsetzbar. =)
-Balou, halbwilde Katze
TIERLIEBE – ein kleines Gedicht
Der Mensch mag diese Kätzchen,
All ihre kleinen Mätzchen.
Ihr Schmusen und ihr Schnurren
Erspart uns manche Kuren;
Hilft uns bei Ärger und Stress,
Spendet kostenlos Wellness.
Ihr engelsgleiches Wesen
Lässt Kranke rasch genesen.
Tiere im Allgemeinen,
Die Großen und die Kleinen,
Sie liegen uns am Herzen,
Uns quälen ihre Schmerzen.
Wenn Mitgeschöpfe leiden,
Ist nicht die Zeit für Freuden.
Wer Tiere nicht kann lieben,
Ist selber Tier geblieben.
Rainer Kirmse , Altenburg
Herzliche Grüße aus Thüringen