Kälte, Wind und Wetter: Wie halte ich meine Katze im Winter warm?

Man sollte meinen, als Halter von Maine Coon-Katzen müsse man sich über das Thema Wärme wenig Gedanken machen: Immerhin kommen diese Miezen ja mit einem ganz beachtlichen Fellmantel. Und auch andere Katzenrassen sind für kühle Temperaturen normalerweise gut gerüstet (solange sie entsprechend Fell und Unterwolle haben, versteht sich – bei Sphinxkatzen sieht das anders aus). Dennoch gibt es Situationen, in denen selbst ein Coonie mit seiner Überdosis Plüsch auskühlt und friert.

Katzen fahren generell eine etwas höhere Körpertemperatur als wir Menschen: Grob gelten 38 bis 39 Grad bei ihnen als normal, auch wenn es durchaus individuelle Unterschiede gibt und beispielsweise Stress die Körpertemperatur beeinflussen kann. Ab 40 Grad geht man gemeinhin von Fieber aus, liegt die Körpertemperatur bei unter 37,5 Grad spricht man gewöhnlich von Untertemperatur und sollte aktiv werden. Um die Temperatur deiner Katze messen zu können, solltest du in jedem Fall ein Fieberthermometer* im Haus haben.

Katze warm halten in der Wohnung

In einer gut geheizten Wohnung muss freilich kein Stubentiger frieren – doch nicht jeder Zweibeiner mag es konstant muckelig warm oder will in Zeiten von stetig steigenden Energiepreisen die Heizung voll aufdrehen. Oder man hat richtig Pech und die Heizung fällt aus. Um eine gesunde Katze gut durch den Winter zu bekommen, reicht es aber glücklicherweise in den allermeisten Fällen, ihr einfach ein paar hübsche Stellen zum Wärme-Tanken einzurichten. Kuschelige Katzenbetten und -höhlen sind dafür das Beste. Sie wird sich dann ihren Lieblingsort selbst aussuchen und sich dorthin zurückziehen, wenn’s ihr zu kalt wird. (Im Fall von Freigängern sollte allerdings zusätzlich darauf geachtet werden, dass die Tierchen trocken sind; wenn die sonst wärmende Unterwolle nass ist, verliert sie nämlich ihre isolierende Funktion.)

Welche Art Bettchen am besten geeignet ist, hängt auch von der Katze ab: Manche Tiger kuscheln sich mit Begeisterung in Höhlen, andere liegen lieber offen in einem Körbchen. Wieder andere wollen einfach auf einer Decke chillen – bestenfalls natürlich im Menschenbett. Kandidaten wie mein haariger Boss wechseln ihre Lieblingsplätze alle paar Wochen (dann bleibt es auch für den Zweibeiner spannend, wenn der bei der Suche nach dem Kater gefühlte 100 Liegeplätze abklappern darf – seufz!) und nehmen jedes kuschelige Bettenangebot mal an. Wenn diese dann noch strategisch an den wärmsten Punkten der Wohnung drapiert werden, hilft das zusätzlich beim Aufwärmen.

Für Maine Coons dürfen die Liegeplätze freilich immer etwas großzügiger bemessen sein – erfahrungsgemäß braucht es trotzdem nicht immer Bettchen aus der Abteilung für Schäferhunde, in denen Miez dann verloren geht. Gerade für den Wärmeaspekt nehmen meine Jungs gern solche Körbchen in Beschlag, in die sie genau (oder auch gerade so) hineinpassen. Boss und Buddy haben beispielsweise mittlerweile beide das Donut-Katzenbett „Sissy“ von SCHLITZOHR*, das uns freundlicherweise zum Testen zur Verfügung gestellt wurde, zu ihrem Lieblingsplatz auserkoren. Das Bettchen mit den Maßen 50 x 50 x 17 cm ist nicht nur für die Mieze hochgradig bequem und kuschlig, sondern hat auch für den Zweifuß etliche Vorteile: Es sieht schick aus, ist dank waschbarem Bezug sehr einfach sauber zu halten und behält trotz Dauernutzung durch die Kater perfekt seine Form. Selbst Buddys Tretelattacken übersteht das stabile Material einwandfrei. (Wer also noch ein Weihnachtsgeschenk für einen Katzenfreund oder den eigenen Stubentiger sucht, könnte hier fündig werden! Im selben Stil gibt’s auch noch ein eckiges Bettchen mit Namen „Timmy“*.)

Höhlen stehen bei den Fellgiganten nicht allzu hoch im Kurs, sind aber gerade bei scheuen Katzen häufig sehr beliebt und eignen sich hervorragend zum Warm-Halten. Für Coonies ist beispielsweise der 40er Würfel „Luca“ von Dehner* passend – für kleinere Exemplare hat SCHLITZOHR die Höhle „Oskar“* im Angebot, die mit derselben Qualität wie das Bettchen „Sissy“* aufwartet.

Für XL-Indio, der sich lieber ausstreckt und in Rückenlage chillt, bewähren sich tendenziell eher große Kissen und Kuscheldecken. Die bergen noch weitere Vorteile – etwa beim Transport des felinen Mitbewohners zum Tierarzt.

„Ich nehm die Decke auch. Aber ohne Tierarzt.“

Katze im Winter transportieren

Die Fellgiganten sind zwar gesundheitlich noch gut beisammen, aber im Krankheitsfall kann leider doch schnell ein Tierarztmarathon fällig werden. Indy hat seit kurzem dank FORL drei Zähne weniger und auch Big Boss Domenico ist zuletzt zwei Zähne losgeworden. Kühle Temperaturen sind beim Katzentransport eher mäßig hilfreich: Die Transporttaschen*, die ich nutze, lassen sich zwar winddicht verschließen, trotzdem zieht die Kälte schnell durch und durch. Bisher habe ich die Jungs immer auf Handtücher gesetzt – mittlerweile bin ich auf eine gefütterte Decke umgestiegen: Ein waschbares (!), kuschlig weiches Exemplar hat SCHLITZOHR mit der Haustierdecke „Minka“* im Angebot. Die Decke kommt auf einer Seite in weichem Plüschstoff und auf der anderen in atmungsaktivem Webstoff. Zum Auspolstern unserer SturdiBags* eignet sie sich perfekt – und weil die Decke im Alltag vor dem Fenster liegt und dort gern in Beschlag genommen wird, hat der jeweilige Kater beim Transport zum Doc auch gleich den gewohnten Geruch von zu Hause um sich.

Mit Lieblingsdecke geht man auch freiwillig in die böse Transporttasche.

OP-Nachsorge: Katze warm halten nach Narkose

Ein Tier in Narkose kühlt naturgemäß aus – und auch wenn es auf dem Weg nach Hause nach einer Operation schon wieder gut beisammen sein sollte, braucht es oft eine Weile, bis der Kreislauf wieder richtig in Gang ist. Domenico hat die Narkose bei seiner vergangenen Zahn-OP nicht sonderlich gut weggesteckt und hing danach noch einige Zeit in den Seilen. Seine Körpertemperatur war dabei niedriger als sie sein sollte. In Rücksprache mit der Tierklinik hatte ich ihn daher zunächst in eine Decke gewickelt und ihm ein Wärmekissen untergelegt. Solche Kissen und „Wärmeplatten“* für die Mikrowelle gibt es in unterschiedlichen Größen – wichtig ist allerdings, dass man sein Tier nie auf ein zu heißes Kissen legt, das kann nämlich zu üblen Verbrennungen führen!

Geht’s einem Tier nach der Narkose dreckig, sollte man im Zweifelsfall lieber einmal zu viel als zu wenig beim Tierarzt nachhaken. Normalerweise bekommt man ein Tier erst wieder mit nach Hause, wenn es nach der OP aus dem Gröbsten raus ist. Trotzdem kann es sein, dass der Vierbeiner noch Probleme beim Gehen hat, viel liegt und sich übergeben muss. Die Kontrolle der Körpertemperatur ist nach der Narkose durchaus sehr sinnvoll – ebenso wie generell ein Auge auf den Fellkumpel zu haben!

„Uns hat man eh gern im Blick, oder?“

Freigänger-Katzen im Winter draußen halten

Ist es eine Katze gewöhnt, bei Wind und Wetter draußen herumzustromern, verfügt sie gewöhnlich über ein dickes Fell mit entsprechender Unterwolle, die sie warm hält. Hat man im Winter einmal nicht die Möglichkeit, seinen Vierbeiner ins warme Zuhause zu lassen, sollte man draußen aber in jedem Fall eine gut isolierte Box* anbieten, die wahlweise mit Stroh oder Decken ausgepolstert ist, damit der Tiger sich aufwärmen kann. Ist der Pelz einmal richtig nass, ist die isolierende Funktion der Unterwolle dahin: Findet die Katze dann keinen geschützten Ort zum Wärme-Tanken, kann sie krank werden.

Fazit

Auch Katzen können frieren. Dank ihres Fells brauchen sie zwar gewöhnlich wenig Unterstützung, um warm zu bleiben – bei sehr kalten Temperaturen, Nässe und im Krankheitsfall kann es jedoch notwendig werden, dass man als Zweibeiner aktiv wird. Generell mögen Katzen keine Kälte und freuen sich entsprechend sehr über Bettchen, Höhlen und Decken, in die sie sich einkuscheln können. Selbst dann, wenn sie mit ihrem ausladenden Plüsch selbst wie eine Heizdecke wirken… Nicht wahr, Indio?

Pfffft. Flausch für die Welt!

Mit * markierte Links sind Affilate-Links. Katzendecke Minka und Haustierbett Sissy wurden uns freundlicherweise von SCHLITZOHR kostenfrei zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung beeinflusst das allerdings nicht – die Fellgiganten mussten für diese Fotos nicht an Bett und Decke festgeklebt werden.

Die Fellgiganten unterstützen?!

Heute schon für Miez geshoppt?

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