Man sollte meinen, als Halter von Maine Coon-Katzen müsse man sich über das Thema Wärme wenig Gedanken machen: Immerhin kommen diese Miezen ja mit einem ganz beachtlichen Fellmantel. Und auch andere Katzenrassen sind für kühle Temperaturen normalerweise gut gerüstet (solange sie entsprechend Fell und Unterwolle haben, versteht sich – bei Sphinxkatzen sieht das anders aus). Dennoch gibt es Situationen, in denen selbst ein Coonie mit seiner Überdosis Plüsch auskühlt und friert.
Grünlippmuschelpulver im Test: Hilfe bei Arthrose für Katzen
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Arthrose ist nicht nur für uns Zweibeiner eine fiese Angelegenheit. Einer im Jahr 2002 veröffentlichten Studie zufolge zeigen 90% aller Katzen über zwölf Jahren in Röntgenbildern Anzeichen für die Erkrankung, bei der es zu Veränderungen der Gelenksknorpel und infolgedessen zu Funktionseinschränkungen und Schmerzen kommt.
Die Symptome? Vornehmlich Bewegungsunlust. Vermeiden von Sprüngen. Schmerzhaftigkeit bei Berührung der betroffenen Körperstellen. Eine Katze mit diesen Anzeichen sollte beim Tierarzt vorgestellt werden! Auch wenn unsere Miezen hart im Nehmen sind und Schmerzen gut verstecken können: Die Lebensqualität leidet deutlich unter einer Arthrose. Medikamentös lassen sich Schmerzen und Einschränkungen reduzieren… Und das gar nicht mal nur mit Chemiekeulen.
Für meinen Big Boss Domenico, der mit seinen zehn Jahren je nach Tagesform leichte bis mittelschwere Probleme besonders mit dem Hüftgelenk zeigt, habe ich unlängst einen Test mit Grünlippmuschelpulver gestartet: Die Extrakte aus den neuseeländischen Muscheln sind dafür bekannt, dass sie die Gelenkfunktion unterstützen und Schmerzen mindern sollen. Und? Erfreulicherweise können Boss und ich Positives berichten!
Katzen Zahnpflege: Wie du Zahnstein vermeiden kannst
Zahnpflege ist nicht nur für uns Zweibeiner ein wichtiges Thema. Auch unsere Vierbeiner brauchen gesunde Zähne! Für Hunde gibt es dementsprechend eine solche Masse an Kausnacks, Gummiknochen, Zahnpflege-Kongs und speziellen Zahnbürsten, dass man damit ganze Läden füllen kann. Aber was ist mit Katzen?
Unsere felinen Mitbewohner zeigen sich an Kauknochen und Co. mäßig interessiert. Das ist schade – denn die handelsübliche Katzenernährung, die bestenfalls aus hochwertigem Nassfutter und schlimmstenfalls aus Trockenfutter besteht, verlangt den Beißern unserer Miezen nichts ab. In der Natur kauen und beißen Katzen an ganzen Beutetieren herum, wodurch eventuelle Zahnbeläge automatisch abgerieben werden. Inhalieren unsere Wohnungskatzen ihr mit der Gabel zermatschtes Nassfutter, kauen sie wenig bis gar nicht: Nicht umsonst betätigen sich manche Katzen als wahre Staubsauger, die ihr Futter völlig unzerkaut einsaugen. Auch große Trockenfutter-Brocken werden gewöhnlich nur ein, zweimal in schluckbare Stücke zerbrochen und verschwinden dann ohne den oft versprochenen Zahnpflege-Effekt in der Speiseröhre.
Nicht verwunderlich also, dass jeder Tierarzt zunächst einen kontrollierenden Blick ins Maul seines felinen Patienten wirft, oder? Je älter die Katze wird, desto wahrscheinlicher ist es, dass ihre Zähne besonders in Zahnfleischnähe mit hartem, gelblich-braunem Belag überzogen sind. Der sieht nicht nur unschön aus, sondern kann im Verlauf auch die Gesundheit des Vierbeiners empfindlich beeinträchtigen!
Maine Coon Gesundheit: Auf welche Erbkrankheiten sollte ein Züchter testen?
»Ein guter Züchter züchtet nur mit gesunden Tieren.« Den Satz kennt man – nicht zuletzt, wenn man schon ein wenig auf diesem Blog herumgelesen hat. Nicht wahr?
Bloß: Was heißt denn »gesund«? Wie definiert man eine gesunde Maine Coon Katze?
Tja. Zum einen bedeutet es, dass die Vierbeiner weder als Mutterschiffe für Flöhe, Milben oder Darmparasiten herhalten noch mit all den gefürchteten Katzenkrankheiten infiziert sind, die überall dort boomen, wo viele Katze auf einem Haufen leben.
Zum anderen ist der Begriff »Gesundheit« in der Rassekatzenzucht eng mit der Genetik der Tiere verwoben. Denn Zucht bedeutet immer Vererbung. Und vererbt werden nicht nur optische und charakterliche Merkmale, sondern auch Krankheiten. Das ist der kritische Faktor, den viele Fans einer bestimmten Rasse leider allzu oft außer Acht lassen: Sie wollen ein Tier mit bestimmten sichtbaren Eigenschaften – »groß soll sie sein, und plüschig, und am besten dreifarbig!« – und kaufen dann kopflos das Fellbündel, das süß ausschaut und dabei billig ist.
»Süß« ist aber nicht gleichbedeutend mit »gesund«. Erbkrankheiten sieht man einem Kitten seltenst an der Nasenspitze an.
Deshalb sollte bei der Züchtersuche nie das Herz allein entscheiden. Natürlich mischt es mit, das tut es immer. Aber: Der Kopf muss vorher ein paar Fragen stellen.
Welche Erbkrankheiten du beim potenziellen Züchter deines neuen Fellkumpels ansprechen solltest, erfährst du in diesem Artikel.