Katzen Fummelbrett Savic Quiz L im Fellgigantentest

Katzen Fummelbrett Savic Quiz L

Die Fellgiganten (und ich als ihr angestellter Bespaßer) sind bekennende Fans von Fummelbrettern. Zwar schlingen meine Monster nicht so schlimm, dass ich ihnen ihr Nassfutter darin servieren würde, doch ihre Snacks werden entweder geworfen, verclickert oder eben per Intelligenzspielzeug verfüttert. Bevor Indio wegen akuter Langeweile den Tierschutz informieren lässt…

Letztes Jahr war das Edupet Cat Center * unser Favorit. Um für Abwechslung zu sorgen, habe ich pünktlich zu Weihnachten letzten Jahres aber ein neues Modell springen lassen: Das Savic Quiz L*.

Preisfrage: Kam das Geschenk wohl gut an oder vegetiert es mittlerweile unter einer dicken Staubschicht vor sich hin?

Das Savic Quiz* – Quadratisch, praktisch…

Fummelbrett Savic Quiz L
Meins! – Meins! – Meins! – Nicht im Bild: Die nachfolgende Katerklopperei und der Boss mit wehenden Pompoms.

Das Foto verrät es schon: Die Fellgiganten finden’s gut. Insbesondere Budd und Indio. Der Boss fühlt sich von der geballten (Baby) Teenie-Power der beiden eher weniger zum Mitmachen motiviert und sitzt gewöhnlich schmollend in Sichtweite. So lange, bis ich ihm das Fummelbrett auf dem Silbertablett serviere und die Zwerge per Spielangel ablenke, damit er zum Zug kommt. Dann findet er’s prima!

Gerade wenn man als Zweibeiner mit Abwesenheit glänzt oder aus anderen Gründen nicht in der Lage ist, mit den Pelzbomben durch die Bude zu jagen (die Tippse hat aktuell Rücken und ist deutlich bewegungseingeschränkt – ähem), sind Beschäftigungsspielzeuge wahre Lebensretter. Je kleiner die Snacks und je komplexer das Fummelbrett, desto mehr müssen die Miezen die grauen Zellen bemühen. Und das lastet aus.

Ausführungen – Wer die Wahl hat…

Es gibt das Board in zwei Varianten: In Größe S in weinrot (mit den Maßen 31,5 x 31,5 x 6,4 cm LxBxH) und in Größe L in grau (36,7 x 36,7 x 8,7 cm). Wie unschwer zu erkennen habe ich für die Monster die L-Version bestellt. Das liegt aber vornehmlich daran, dass gerade Buddy und Indy zusammenkleben wie zwei undichte Tuben Pattex. Wenn beide (oder womöglich doch mal alle drei) gleichzeitig im selben Spielzeug pföteln wollen, wird das immer eng. Ich muss es ihnen dabei nicht schwerer machen als nötig.

Das Coole an dem kleineren Spielzeug ist, dass der Schwierigkeitsgrad hier besonders für dicke Coonie-Pfoten höher liegt. Deswegen überlege ich auch durchaus, ob ich den Jungs die S-Variante nicht auch noch spendiere. Ich würde also nicht sagen, dass man sich zwangsweise für das Quiz L entscheiden muss – beide Versionen haben ihren Reiz!

Der Aufbau

Insgesamt hat das Brett quasi drei Module: Eine große Vertiefung mittig, sechs Türmchen mit kleiner Einbuchtung oben sowie zahlreiche dicke Zapfen, zwischen denen gefummelt werden soll. Der äußere Melamin-Rahmen sorgt dank Gummiring am Boden dafür, dass das Spielzeug rutschfest steht. Außerdem hat der Außenring einen etwas nach oben gezogenen Rand, damit das gute Futter nicht auf dem Fußboden landet. Tut es natürlich trotzdem hin und wieder, aber die felinen Staubsauger beseitigen sämtliche Krümel gewöhnlich ohnehin mit dem Fresstempo eines Labrador Retrievers. (Das, was die Zwerge länger als eine Sekunde übersehen, schnappt sich hier sowieso der Boss. Er lässt eben gern andere für sich arbeiten.)

Die Hygiene

Das graue Kunststoffinnenteil kann einfach aus dem weißen Rahmen gelöst werden. Das erleichtert die Reinigung des Fummelbretts ein wenig. Spülmaschinenfest ist keines der zwei Teile, unter fließendem Wasser bekommt man sie allerdings beide gut sauber. Die Jungs bekommen kein Nassfutter aus dem Board, ich gehe aber dennoch davon aus, dass auch Feuchtfutterreste sich problemlos vom Kunststoff abwaschen lassen werden.

Die Akzeptanz – alias: Der Spaßfaktor

Das Savic Quiz L* ist insgesamt noch einfacher zu lösen als das Edupet Cat Center. Ich hatte daher schon Desinteresse seitens der Coonies befürchtet, aber: Nein. Vielleicht liegt’s an der wachsenden Faulheit meiner Fellmänner, aber das Brett boomt trotzdem bei ihnen allen. Gerade der Boss, der’s mit zu viel Feinmotorik nicht so hat, nimmt das Quiz extrem gut an, sobald die (nicht mehr ganz so kleinen) Minis die Bühne freimachen. Langeweile kommt eindeutig nicht auf.

Buddy legt sogar als Hommage an das Cat Center gelegentlich einen Tischtennisball in den Rand und verwandelt das Fummelbrett so in ein Rondell. Kreativ ist er ja…

Buddy in Aktion
Komm her, du…! – Budd bei der Arbeit.

Oft ist den Katzen die Pfötelei an sich in Wahrheit übrigens wichtiger ist als der Geschmack des zu erbeutenden Futters. Das kann man testen: Nämlich, indem man Snacks verwendet, die sonst tendenziell eher verschmäht werden. Es gibt einige Leckerlis, die meine Kater bestenfalls als meh bewerten würden. Schmeiße ich sie aber quer durch die Bude, werden sie ohne Murren aus der Luft gefangen und wegschnabuliert. Und packe ich sie ins Fummelbrett, werden sie trotzdem aufgespießt und aufgefressen.

Es ist also nicht so als wären Fummelbretter einfach nur sogenannte Anti-Schling-Näpfe. Man muss die Katzen nicht zwangsweise mit den allerbesten Leckerchen zur Benutzung verführen. Viele Vierbeiner wollen sich ihre Nahrung erarbeiten. Es liegt in der Natur der Tiere, Futter selbst zu erbeuten – und diesen Trieb können sie mit dem Spielzeug befriedigen.

Fazit

Für die Fellgiganten hat sich das Savic Quiz L* absolut gelohnt. Wenn dein Tier auf Fummelbretter steht, ist das Teil auf jeden Fall einen Blick wert. Die große Version ist für die Vierbeiner relativ einfach, aber nicht so anspruchslos, dass schnell Langeweile aufkommen würde.

Damit eignet es sich übrigens unter Garantie auch als erstes Intelligenzspielzeug im Bestand. Um eine Katze an das Konzept Fummelbrett zu gewöhnen empfiehlt sich immer ein eher leichtes Modell. Miez braucht Erfolgserlebnisse. Fixiert sie das scheinbar unerreichbare Futter mit drei Fragezeichen über dem Schädel, hakt sie das Ganze nämlich schnell unter »dann eben nicht« ab. Und verliert das Interesse.

Dann hat man doch wieder einen Fehlkauf mit Staubschicht drauf in der Ecke herumlungern.

Ist dein feliner Mitbewohner schon ein alter Hase in puncto Intelligenzspielzeug und mit simplen Aufgaben nicht mehr hinter dem Ofen hervorzulocken, ist die kleinere Variante aber womöglich besser geeignet. Je nach Pfotengröße braucht es da schon deutlich mehr Geschick, um an die Snacks zu kommen.

Vielleicht erbarmt sich ja der Osterhase und legt es auch den Fellgiganten ins Nest…


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Heute schon für Miez geshoppt?

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5 comments

  1. Wieder sehr interessant, informativ und amüsant geschrieben??
    Danke dafür und dir gute Besserung, damit du mit deiner Truppe bald wieder Party XXL machen kannst ?.

    1. Vielen lieben Dank! Jaha, die Jungs warten schon sehnsüchtig auf die Mega-Party. Da muss ich mir was einfallen lassen – bevor ich doch noch den Tierschutz an der Backe habe.

  2. Ein sehr informativer Beitrag. Ich selbst habe für meine BKH auch ein Fummelbrett. Selbst gebastelt! Es erfüllt natürlich auch seinen Zweck. Aber diese beiden Fummelbretter sehen natürlich schon fortgeschrittener aus. Wer die Wahl hat, hat die Qual! Ich denke, ich werde das von Amazon kaufen. LG Kathrin

  3. Aufgrund des super Beitrages habe ich es gleich bestellt.
    Unser Großer findet es auch super, die mini Maus kann noch nicht so richtig was damit anfangen, aber langsam lernt sie dank des Großen dazu.
    Vielen Dank für deine liebevollen und lustigen Beiträge.
    Ich muss immer lachen, da unsere „Kobolde“ teilweise genau so drauf sind.

  4. Ich habe meiner Katze das Fummelbrett in S gekauft. Er, der sonst schnell demotiviert ist und mit Snackbällen nicht zurecht kommt, gibt sich schon Mühe. Allerdings macht er das auch nur bei echt leckeren Snacks oder Trockenfutter.
    Ich habe den Eindruck, dass er nicht jeden Snack sieht. der Kontrast zwischen Lila und dem Braun der Snacks ist doch etwas gering. Ansonsten sieht er mit seinem einem Auge noch recht gut.

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